Costa Rica: 1. Versuch

Nach San Jose ging es nach Arenal, eine Vulkan- und Seenlandschaft im Norden des Landes. Der Weg dahin geht manchmal über Stock und Stein, lohnt sich aber allemal. Die Gegend erinnert an die Schweiz, nur mit tropischen Temperaturen. Wir sind hier zwar auf 1600 Meter, aber alles ist voll Regenwald. Heute waren wir mittendrin. Der Nationalpark hat uns einen halben Tag in die Fauna und Flora zwischen dem noch aktiven, aber ruhenden Vulkan und dem größten See des Landes Einblick nehmen lassen. Ohne Guide ist es überhaupt nicht einfach das "Dschungelbuch" richtig zu lesen. Unsere persönliche Entdeckungen bezogen sich meistens auf mittelgroße Spinnen, die hier und da ihre Netze ausbreiteten. Auch schöne Schmetterlinge wurden gesichtet 😃. 

Unser großes Highlight war jedoch schon gestern Abend: Ein abendliches Bad in heißen Thermalquellen mitten im Regenwald. Hinzu kam ein richtiges Tropengewitter, was wir in einem 40 Grad warmen Becken unbeschadet erleben konnten. 

Auf der anderen Seite: So paradiesisch das Land auch wirken mag, empfinden wir den Alltag im Lande in vieler Hinsicht gewöhnungsbedürftig. Dazu gehört z.B. die Esskultur. Hier gilt, Bohnen und Reis geht über alles und Gewürze sind Fehlanzeige. Wenn man bedenkt, was für tolle Früchte und tolles Gemüse hier vorhanden sind, wundert man sich ob der relativ geringen und langweiligen Auswahl auf dem Tisch, gleiches gilt auch für den Supermarkt. Und das alles zu Preisen, die ebenfalls an die Schweiz erinnern. 

Dafür hat sich die amerikanische Fastfood - Kultur sehr breit gemacht. Wir glauben, daß die MC DOOF Dichte höher ist als in Amerika! 

Nun räumen wir hier unser Lager in dem schönen Hotel mit Sicht auf den Vulkan und fahren morgen zum Pazifik.