Costa Rica - ein Fazit

Nun ist es also soweit, der letzte Tag in Costa Rica ist angebrochen. Wir haben uns für die Strecke über Uvita entschieden. Auf diesem Weg liegt ein toller Nationalpark mit maritimen Schwerpunkt. Zwar konnten wir keine Wale sehen, aber der weite Strand und die hohen Wellen haben ebenfalls ihre Faszination. 

Und gleich danach ging es zurück in die Hauptstadt, wo wir bei unserer Freundin Anna übernachten konnten. Die mehrstündige Fahrt ging über ein Hochgebirge bis auf die Höhe von 3000 Metern mit atemberaubenden Ausblicken. Wir sind uns sicher, dass wir mit dem Auto noch nie so hoch in den Bergen waren. Teilweise verlief die Straße oberhalb der Wolken!

In San Jose wartete ein Abendessen in Annas Wohnung und ein Gespräch über Costa Rica, Zentralamerika und Co.! 

Unser Fazit nach 10 Tagen Rundreise durch dieses Land: Ohne Zweifel hat CR eine beeindruckende Natur- und Tierwelt, die viel Freude macht. So wie aber damit umgegangen wird, entspricht nicht unseren Vorstellungen von nachhaltigem Tourismus, Naturschutz und Gastfreundschaft. Man hat immer wieder den Eindruck, als Tourist ausgenutzt zu werden. Denn wenn man mit offenen Augen durch das Land fährt und sieht, wie die Mehrheit der Menschen in sehr einfachen Verhältnissen lebt und zwei bis drei Dollar pro Stunde verdient, fragt man sich, wie diese Preise im Lande entstehen und wer eigentlich wirklich davon profitiert? 

Wir können jedenfalls sagen, CR ist nicht unser Land. Für uns hat sich der Mythos "grünes Paradies Costa Rica" nicht wirklich bewahrheitet. Nicht nur wir gehen davon aus, dass CR hier eine gute Imagekampagne in den letzten Jahrzehnten gefahren ist und davon immer noch profitiert, obwohl es jetzt nur noch um den Profit geht. Fragt uns mal zu späterer Zeit wie wir den Besuch im hochgepriesenen Nationalpark Manuel Antonio empfunden haben - einfach unterirdisch!