Alltag in Malaysia: Zwischen Post, Bus und Tea Time

Die Zeit läuft schnell und nun ist schon unsere letzte Woche in Kuala Lumpur angebrochen. Sie verlief bisher ruhig - was nach all den bisherigen Erlebnissen in den letzten Wochen auch nicht schlimm ist - aber nicht ohne Highlights. 

Schon am nächsten Tag nach unserer Rückkehr aus Vietnam trafen wir uns zum High Tea mit unserer norwegischen Freundin Tonje und ihrem Freund Tor im Mandarin Oriental. Was für ein Zufall, dass beide ihren spontanen Urlaub ausgerechnet in Malaysia verbringen wollten! Ein weiterer Beleg dafür, dass die Welt tatsächlich immer mehr zu einem Dorf wird. 

Das gemeinsame Teetrinken in bester britischer Manier hat unheimlich Spaß gemacht, genauso wie vor 1,5 Jahren am gleichen Ort mit unserer Freundin Dagmar 😉.

Nicht zu vergessen ist auch, dass Mark am gleichen Tag versucht hat, sein Wahlrecht zur Bundestagswahl wahrzunehmen. Daraus wurde leider nichts, denn obwohl er schon seit März diesen Jahres alles geplant und mit diversen Stellen in Berlin, Hamburg und Kuala Lumpur gesprochen hat, sind die Unterlagen bis heute nicht angekommen.

Und das obwohl sie schon lt. dem Hamburger Wahlamt seit ca. dreieinhalb Wochen unterwegs sind. In der hiesigen Botschaft herrscht nur Ahnungslosigkeit und Achselzucken. Da kommen mir doch gleich die Worte meiner lieben Kollegin Petra in den Kopf.

Damit findet die diesjährige Bundestagswahl also ohne Mark Schmidt-Medvedev statt 😬😠

Der Samstag begann gleich ganz sportlich mit einem Besuch im Bikram Studio in Kuala Lumpur. Auch wenn Mark immer behauptet, dass in Hamburg die Luftfeuchtigkeit schon unerträglich ist, dann ist sie hier in Kuala Lumpur im Studio noch mindestens 10 mal schlimmer. 

Am Anfang hielten wir uns noch ganz wacker, aber dann lagen wir mehr auf der Matte als dass wir standen 😴🙇

Trotz allem war es eine sehr gute Erfahrung für uns, denn das Studio ist sehr angenehm, alles ist hell und modern. Das Personal ist sehr hilfsbereit und freundlich, so dass es richtig Spaß macht, dort hinzugehen. 

Am Samstagabend konnten wir endlich auch unseren Wunsch erfüllen, nämlich der Besuch der Petronas Towers. Zunächst ging es auf die Sky-Bridge im 41. Stockwerk und dann nach weiteren 20 Minuten in den 86. Stock, wo sich auf über 350 m Höhe die Aussichtsplattform befindet. Dort hatten wir eine wunderbare Aussicht. Die Bilder können das vielleicht nicht so widerspiegeln.

Am Sonntagmorgen ging es dann noch mal auf einen Ausflug. Wir haben uns Ipoh ausgesucht, eine Stadt im Norden von Malaysia. Dort gibt es sehr viel chinesische Kultur. Die Stadt hat uns sehr gut gefallen, da es neben chinesischen Tempeln und Gebäuden auch viel Straßenkunst gibt. 

Nämlich von einem litauischen Künstler (Ernest Zacharewitsch), den wir auch schon von Penang kennen. Am zweiten Tag haben wir uns dann zwei Höhlentempel in der Nähe der Stadt angeschaut, die auch sehr beeindruckend waren. Nach diesem ganzen Sightseeing ging es wieder zurück nach Kuala Lumpur, diesmal wieder mit dem Bus.

Am Dienstag konnten wir wieder einen weiteren Teil der Landeskunde kennenlernen. 

Wir mussten zur Post! 

In der Zwischenzeit haben sich nämlich so einige Kilos an Mitbringseln angehäuft, die wir nicht mit in den Koffer nehmen wollen. Es droht kostenpflichtiges Übergepäck. Nachdem wir ungefähr eine Stunde gewartet haben, konnten wir unsere beiden Pakete aufgeben und sie damit auf den Weg nach Deutschland bringen. Hoffen wir mal, dass sie wie angesagt in etwa 2 Wochen in Hamburg eintreffen. 

Am Abend konnten wir dann mal endlich den Nachtmarkt in der Jalan Alor erleben. Dort gibt es sehr viele Essensstände mit verschiedenen Spezialitäten.

Und nun haben wir auch schon Mittwoch, unseren letzten Tag in Kuala Lumpur. Auch heute sollte noch ein Wunsch von uns erfüllt werden, nämlich der Besuch im KL Bird-Park.

Das größte Freiflug-Gehege in der Welt. Dort gibt es eine große Vielfalt von verschiedenen Vögeln. Wir haben wieder einige Fotos gemacht, die sicherlich für sich sprechen. Viel Spaß beim anschauen. 

Zum Schluss haben wir uns heute noch Little India angeschaut. Dort haben wir auch einige indische vegetarische Gerichte probiert. 

Nun heißt es hier Abschied nehmen von Kuala Lumpur. Wir haben heute schon gedacht, wie schnell doch die dreieinhalb Wochen hier vergangen sind. Wir fühlen uns hier gerade sehr heimisch, aber unsere Reise geht weiter und wir halten euch auf dem Laufenden.